Benjamins Farm bis Hamilton

Tag 35: Benjamins Farm - Lower Mangatawhiri Campground

Gibt es schlaflose Hähne? Oder ist es normal, dass ein Hahn ab nachts um drei Uhr (oder halb drei oder zwei) anfängt zu krähen? Ich fühle mich da eher der Sorte Stadtkind zugehörig und bin mir nicht ganz sicher...

Wir hatten auf jeden Fall so eine Sorte von Insomnia-Hahn in der unmittelbaren Zeltnachbarschaft. Er fing an und alle Hähne der umliegenden Höfe legten nach. Das ging dann so zehn Minuten und war dann erstmal wieder gut...bis der Spaß eine halbe Stunde später erneut startete... Man mag sich denken, dass wir an diesem Morgen gerne einen KFC in der Nähe gehabt hätten...

An unserer Aufstehzeit änderte es nix. Um 6 Uhr ging der nicht-krähende Wecker und wir packten zusammen. Benjamin und seine Mutter verabschiedete uns noch kurz und für uns ging der Weg schnurstracks in den Hunua Ranges Regional Park. Wir waren inzwischen davon überzeugt, dass wir den Rest der Strecke im Park laufen könnten und Benjamin einfach gerne Besuch auf der Farm hat und deswegen ab und an Wanderer oder Fahrradfahrer einsammelt.

Im Park selbst gibt es mehrere große Stauseen, die die Wasserversorgung Aucklands sicherstellen. Der Te Araroa führt dabei an einem der Seen, dem Wairoa Reservoir, direkt vorbei. Nachdem Simon online die gesperrten Routen nachgelesen hat, sollten wir eigentlich diesen Teil begehen können.

Wir machten uns auf einem breiten Forstweg auf zum Track. Der Forstweg sah tiptop aus. Keine Anzeichen von Sperrung oder kurz zurückliegend Überflutung. Als wir an unserer Abbiegung zum Track ankamen, standen wir allerdings vor einem Absperrband. Track Closed due to Flooding. Verdammt. Nicht, dass jetzt doch noch mehr gesperrt ist und wir den ganzen Weg zurück zur Straße laufen mussten. Nichts da - wir wollten weiter im Wald bleiben. Wir sahen auf der Karte, dass der Te Araroa später wieder auf einen vorab abgezweigten Forstweg trifft. Also ging es bis zur Kreuzung zurück und wir folgten dem anderen Weg und nach kurzer Zeit sahen wir auch wieder TA-Markierungen.

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Frühstückspause gab es dann am Upper Mangatawhiri Campground, der auch mit dem Auto erreichbar war. Von dort hätte man auch einen Abstecher auf den Damm des Upper Mangatawhiri Reservoirs machen können. Haben wir nicht. Wir sind lieber weiter zum Lower Mangatawhiri Campground gelaufen, der nur wenige Kilometer entfernt lag. Wir hatten uns vorgenommen, einen kurzen Tag einzulegen und den Nachmittag mit Faulenzen zu verbringen - mit Decke auf einer Wiese, die Sonne im Gesicht und ein Buch in Reichweite. Hat super funktioniert. Der Platz war perfekt dafür.

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Tag 36: Lower Mangatawhiri Campground - Waikato River bei Meremere

Was für eine Nacht. Trocken, windstill, bequeme Matratzen, angenehme Temperaturen und Vögel, die nachts schliefen. Nur einer setzte früh gegen fünf mit einem ganz leisen Gesang in weiter Ferne ein. So trieben wir ganz sanft vom Schlafen zum Wachen...

Vom Campground ging es für uns über einen Track (der tatsächlich nicht gesperrt war) tiefer in den Wald. Wir genossen es, endlich mal wieder eine längere Strecke einen Pfad im Wald entlang zu laufen. Als der Weg kurz über eine Weide verläuft, gehen wir schon davon aus, dass es das dann schon wieder mit Waldlaufen war. Kurz darauf biegt der Weg wieder ab und ein Schild macht uns darauf aufmerksam, dass man nun den Hunua Ranges Regional Park verlässt. Der Rest des Weges ist reiner Te Araroa. Und den Unterschied merkt man. Der Weg wird - sagen wir mal so - uriger. Das Gestrüpp wird dichter und es fühlt sich wieder deutlich mehr wie eine Wildniswanderung an.

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Irgendwann lichtet sich aber auch hier der Wald und geht in einen sonnigeren Pfad über. Kurz vor Ende des Waldes hören wir über uns ein kreischendes, durchdringendes Geräusch. Der Blick nach oben zeigt einen weißen Vogel mit ausladenden Flügeln, der über uns kreist. Mir dämmert es schlagartig. Ein weißer Kakadu. Mit diesen Biestern hatte ich in Australien einigen Spaß...mal abgesehen vom lieblichen Gesang haben sie auch mal versucht, mir auf einem Zeltplatz mein Toastbrot zu klauen. Bei Mundraub bin ich nachtragend...
Mich wunderte jetzt nur ein wenig, dass wir vorher noch keinen anderen Kakadu gesehen hatten, wo es sie hier scheinbar ja doch gab. Eine spätere Recherche ergibt, dass das Ausbreitungsgebiet normalerweise tatsächlich auf Australien und den Süden Asiens beschränkt. In Neuseeland sind das scheinbar eher Flüchtlinge. Ich war gerade nicht böse darum, dass es sich wohl um ein Einzelphänomen handelte. Auf dem Rest des Weges sind teils noch die Flutschäden erkennbar und man muss manchmal auf Kuhweiden ausweichen oder steile Hänge hochkraxeln.

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Nachdem wir endgültig den Wald verlassen, folgt wiederum ein Stück Straße bevor der Weg entlang des Mangatawhiri Rivers verläuft. Das Flüsschen ist auf beiden Seiten gesäumt von zwei Dämmen. Die Region war ursprünglich Schwemmland bevor es zur landwirtschaftlichen Nutzung trocken gelegt wurde.

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Jetzt dienen die Flächen als Weideland für Kühe und Schafe. Dadurch sind die Wege auch ziemlich buckelig und zerfurcht von den Hufen der Tiere. Das macht das Laufen nicht gerade einfach. Für uns ist oft auch nicht so ganz klar, wo der Weg überhaupt verlaufen soll. Unten am Fluss oder oben auf dem Damm? Wir folgen dem Motto 'Find Your Own Track' und laufen eben immer da wo es am Einfachsten ist oder gerade mal keine Kuh im Weg herumsteht.

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Leider macht das Laufen Simon hier insgesamt ziemlich zu schaffen. Seit Kerikeri ist sein rechter Knöchel immer leicht geschwollen und in den Momenten, wo er den Fuß mal ungünstig aufsetzt, zieht er immer ganz schön die Luft ein. An diesem Tag mit buckeligem, überwachsenen Boden war das ganz schön oft der Fall.
Er hatte bisher gehofft, dass sich der Schmerz im Fuß wieder gibt. Die Dauerbelastung hilft hier aber leider wohl nicht.
Hinzu kommt noch eine Druckstelle vom Rucksack an seiner Hüfte, was das Tragen vom Hüftgurt auch nicht immer angenehm macht. Sieht aus, wie eine leichte Entzündung. Wir machen uns beide langsam etwas Sorgen, dass sich hier auch mit unseren Ruhetagen keine Verbesserung zeigt.

Um der Entzündung entgegen zu wirken, gibt es jetzt auch für ihn mal eine halbe Ibu. Von mir überzeugen, den Fuß mit einer Flexibinde zu stabilisieren, ließ er sich aber nicht.

Irgendwann zweigt der Wanderweg vom Fluss ab und führt uns erneut an unserer geliebten SH1 entlang. Zwar recht idyllisch versteckt unter Bäumen aber es ist eben immer noch eine viel befahrene Straße wenige Meter neben uns.

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Der Weg mündet im Städtchen Mercer. In dem Ort wollten wir eigentlich Vorräte einkaufen und übernachten. Es stellte sich allerdings heraus, dass der Ort hauptsächlich aus einer Tankstelle inklusive verschiedener Fast Food Restaurants bestand. Und kein Supermarkt. Irgendwie hatte ich mich komplett vertan bei der Planung. Unser Essen war so gut wir leer und die nächste richtige Einkaufsmöglichkeit in Huntly war laut gestriger Planung 2 Tage entfernt.

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Also Planänderung - wir wollten beide definitiv nicht in Mercer bleiben. Wenn wir noch ein paar Kilometer von der nächsten Etappe an diesem Abend laufen, war Huntly morgen abend erreichbar. Wir nutzten den Tankstellenshop, um Brot als Tagesverpflegung und Nudeln für den Abend zu besorgen. Und der McDonalds nebenan musste auch herhalten - irgendwo musste die Energie für die nächsten Kilometer ja herkommen.

Als wir aus der Servicestation herausliefen, rief uns eine Frau zu und winkte energisch aus ihrem Garten. Wir schauten uns verdutzt an. Als wir das Gebäude umrundeten, wartete sie schon auf uns. Sie begrüßte uns mit 'Free Camping and Hot Shower'. Das war auch so in den Trail Notes vermerkt. Ursprünglich wollten wir das auch für die Übernachtung nutzen, uns gefiel es hier nur leider gar nicht.
Wir erklärten ihr, dass es ein wirklich nettes Angebot war, aber wir leider noch weiterlaufen wollten. Sie machte ein sehr enttäuschtes Gesicht und meinte, dass heute bereits 7 Wanderer weiter gelaufen seien. 7?? Wir hatten die ganzen letzten Tage nur eine Hikerin getroffen und zwar nur eine Stunde zuvor. Ich erklärte unserer überambitionierten, potentiellen Gastgeberin, dass das wohl daran lag, dass die Hunua Ranges gesperrt waren und die Wanderer gerade so ziemlich alle von Clevedon nach Mercer durch per Anhalter fahren und dann eben noch ganz schön viel Energie hätten.

Wir zogen weiter. Ein kurzes Stück Auf und Ab und unter zwei Brücken hindurch auf zum größten Fluss des Landes - dem Waikato River.

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Nach wenigen Kilometern, leider noch in Hörweite der SH1 fanden wir einen idealen kleinen Stellplatz für unser Zelt. Es war bereits kurz vor acht. Es wurde Zeit und unser abendlicher Ablauf lief bald auch im Schnelldurchgang ab, da wir ab Sonnenuntergang von Mückenschwärmen umzingelt waren.

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Tag 37: Waikato River bei Meremere - Huntly Holiday Park

Den nächsten Tag liefen wir immer entlang des Waikato Rivers. Mal etwas näher, mal weiter weg.

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Der erste Teil des Weges ging durch hohes, dicht bewachsenes und feuchtes Gras. Unsere Schuhe und Socken waren in Nullkommanichts komplett durchnässt. Das führte allerdings auch zu der netten Situation, dass als in einem kurzen Sumpfgebiet mal wieder nicht ganz klar war, wo der Weg verlief, wir einfach geradeaus stapften...dort war bereits eine Spur zu erahnen. Noch nasser konnten die Füße ja sowieso nicht werden. Kurz vor Ende des Abschnitts sahen wir dann jedoch einen schicken kleinen Holzsteg, der uns über den Sumpf geführt hätte...hmpf...beim nächsten Mal. Die Schuhe haben wir dann kurzerhand im Fluss vom Sumpfschlamm befreit.

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Später erreichte der Trail eine Straße und von hier aus konnte man dem Weg über Weiden folgen oder über einen Großteil der Zeit auch die direkt danebenliegende Straße nutzen. Diese ist wenig befahren und deutlich ebener. Wir entschieden uns dafür. Das machte es Simon mit seinem Fuß auch einfacher. Später ging es eh wieder zurück auf die Weiden.

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Gegen Mittag waren wir auf einer Schotterstraße unterwegs, die Sonne brannte auf uns runter und uns ging langsam das Wasser aus. Wir erreichten Rangiriri, füllten dort Wasser nach, aßen hausgemachten Pie aus einem Café und unser gestern gekauftes Brot und blieben erstmal bis 2 Uhr dort, so dass wir nicht in der absoluten Mittagshitze weiterlaufen mussten. Am Fluss gab es jetzt nicht so viel Schatten.

Zurück auf den Weg und es ging wieder über Weiden. Hier knickte Simon auch mal wieder ordentlich weg und ich verdonnerte ihn mehr oder weniger dazu, es doch wenigstens mal mit einer Bandage um den Fuß zu versuchen. Er gab sich geschlagen und ich legte ihm den Verband an.

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Eine halbe Stunde später meinte er, dass es doch um einiges besser ging...

Huntly erreichten wir dann gegen 18 Uhr. Ziemlich platt. Zuerst ging es in den Supermarkt, wo wir mal wieder viel zu viel einkauften, dafür dass wir davon ausgingen, es am nächsten oder spätestens übernächsten Tag in die nächste Stadt Hamilton zu schaffen. Danach ging es zum Zeltplatz. Keiner da. Nur andere nette Zeltplatzbewohner, die uns zeigten, wo der Code für den Zugang zu den Duschen und Toiletten stand. So konnten wir uns schon mal duschen und mit dem Kochen beginnen.

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Die Küche war kurzzeitig auch komplett gefüllt mit Männern in Navy T-Shirts. Wie Simon später herausfand, absolvierten diese hier in einer nahegelegenen überfluteten Miene ihre mehrmonatigen Tauchtrainings.

Später kamen auch die beiden Campground Manager. Als ich zum zahlen ging, fing die Frau plötzlich an im Flüsterton mit mir zu sprechen. Sie meinte, dass einen Spezialpreis für TA-Wanderern gibt - sehr nett!! Später erklärte er uns noch den Weg bis Hamilton - 1200 Stufen hoch, ein Waldstück und 1200 Stufen runter warteten auf uns und danach sei es ganz einfach am Fluss entlang. Super. Sollte klappen.

Tag 38: Huntly Holiday Park - Hamilton

Der nächste Morgen startete für mich mit ausgiebigem Frühstück - wir hatten noch Reste vom Abendessen übrig. Für Simon war es allerdings für Kraut-Schinken-Nudeln noch etwas zu früh. Dafür gab es ja noch Muffins.

So gestärkt ging es in Richtung Hakarimata Range. Wieder ein ziemlich langes Waldstück. In den Trail Notes waren für den Abschnitt 6-7 Stunden angesetzt. Wir waren energiegeladen und hatten noch am Zeltplatz unsere Unterkunft in Hamilton reserviert. Das Ziel für den Tag stand also. In 4,5 Stunden waren wir durch. Der Weg war aber auch wirklich super zu begehen. Immer wieder leicht hoch und runter und nur ab und an ein etwas heftigerer Anstieg.

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Der Abstieg zog sich dann schon wieder etwas. Der Weg mit seinen vielen Treppen wird auch stark von den Anwohnern des nahegelegenen Ngaruawahia benutzt - zum Work-Out.

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Ab Ngaruawahia hatten wir noch 20 km vor uns. Der TA folgt hier einem Teil des Riverside Ways - einem 70 km langen Fahrrad-/Wanderweg entlang des Waikato Rivers. Der Weg war gut ausgelegt mit großen Betonplatten. Super zum Radeln. Leider nicht so gut, um den ganzen Tag darauf zu wandern.

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Irgendwann taten uns die Füße weh wie schon lange nicht. Ab da versuchten wir auf jedes Grasstück am Rande des Weges auszuweichen, was wir finden konnten. Der weichere Boden vereinfachte das Laufen wenigstens ein bisschen. Die letzten 10 km nach Hamilton wollten dann kein Ende nehmen. Die Pausen wurden mehr und die Blicke auf's Handy, wieviel wir noch laufen mussten, auch. Den letzten Kilometer gab es ein Update alle 100 m, wie weit es noch ist.

Ziemlich genau um 8 Uhr waren wir da. Wir bezogen unser Zimmer, duschten noch schnell und machten uns wieder mal auf den Weg zu Dominos, um Pizza zu essen - 2 km die Straße zurück. Aber keiner von uns hatte Lust, noch zu kochen und die 5 NZD Pizza (~3€) war einfach preislich nicht zu schlagen.

Auf dem Weg zu Dominos sahen wir eine hupende Autokolonne an uns vorbeiziehen. Jubelnde Insassen und Riesenfahnen aus den Fenstern - rot mit einem weißen Rechteck oben links mit rotem Kreuz drin. Die hatten wir in den letzten Tagen schon häufiger gesehen und uns keinen Reim darauf machen können. Ein paar Jubelnde standen noch auf dem Gehsteig als wir vorbeiliefen. Ich lief kurzerhand hin und fragte, was sie feiern und was das für eine Fahne sei. Im Lärm ringsrum verstand ich nur etwas von Rugby und Tonga... Tonga?? Keine Ahnung...

Die spätere Recherche ergab, dass es sich um einen südpazifischen Inselstaat handelt und wohl einfach eine verdammt gute Rugbymannschaft hat, die es gerade ins Halbfinale des Rugby League World Cups geschafft hatte.

Tag 39-41: Hamilton

Frühstück war diesmal im Hostelpreis dabei. Wir hatten von 8 bis 9 Uhr Zeit, soviel Toastbrot und Müsli in uns reinzustopfen wie möglich :)

Danach gab es den üblichen Tagesablauf, wenn wir in Städten sind. Bounce Box abholen, Blog schreiben, Programmieren, Einkaufen, Essen, Wäsche waschen. In variabler Reihenfolge ;) Hier fügten wir noch einen Apothekenbesuch ein - Simon holte sich eine Fußbandage und entzündungshemmende Tabletten.

Im Laufe des Tages entschieden wir uns nach Blick auf den bevorstehenden Trail-Abschnitt wieder zwei Pausetage zu machen. Unsere Beine brauchten noch etwas Ruhe und wir mussten für die nächsten Wandertage unseren Essenseinkauf tatsächlich etwas besser planen als in den letzten Wochen.

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Abends ging es dann wieder Burger essen - diesmal aber nicht willkürlich sondern ausgesucht. Dabei lief auch gerade das Rugby Spiel Tonga gegen England. An den Nebentisch setzte sich ein Junggesellenabschied von Kiwis. Einer am Tisch hat uns auch gleich mal angesprochen und als wir ihm erklärten, dass wir noch versuchen, die Regeln zu verstehen, erklärte er uns zunächst die Wichtigste 'All good, as long as Tonga wins'. Mit ein paar weiteren kurzen Erklärungen und dem Jubel am Nachbartisch, wenn Tonga Punkte machte, verstanden wir langsam den Spielablauf. War wohl alles sehr spannend. Tonga verlor nach Aufholjagd ganz knapp 18:20.

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An Zero-Day 2 ging es Abends zum Koreaner. Relativ schnell nach unserer Bestellung kamen unsere Dumplings und eins der Gerichte. Gut erzogen, wie wir sind, wurde gegessen, was auf den Tisch kommt. Keine 2 Minuten später steht die Bedienung am Tisch und klärte uns auf, dass das gar nicht unser Essen sei. Ups...

Da wir nun schonmal angefangen hatten, durften wir es behalten. Zusammen mit unseren Dumplings und den 2 regulären Hauptspeisen eine gute Menge. Aber für den geübten Hikermagen kein Problem.

Später am Abend meinte Simon, dass sich sein Fuß immer noch nicht so gut angefühlt. Nach einem Moment innerer Zerissenheit und Widerwillen entschieden wir uns dann für einen weiteren Pausetag. Was sein muss, muss sein.


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